Tierwelten - Nashorn

Merkmale

Das Breitmaulnashorn ist das größte Nashorn der fünf Nashornarten. Mit einer Höhe von bis zu 1,8 Metern ist es das dritt Größte Landsäugetier, nach dem Afrikanischen und dem Asiatischen Elefanten. Die Nashornbullen sind beim Breitmaulnashorn deutlich größer und haben einen massigen Körper. Außerdem besitzen sie einen auffälligen Buckel und haben einen verlängerten Hinterkopf, wodurch sie den Kopf recht tief tragen. Sie haben zwei hintereinander angeordnete Hörner und das vordere, auf der Nase sitzende, ist das Größere. Es ist durchschnittlich bis zu 90 Zentimeter und das hintere Horn bis zu 55 Zentimeter lang. Das Horn wächst ein Leben lang und besteht wie unsere Nägel und Haare zum größten Teil aus Keratin. Das Breitmaulnashorn hat tatsächlich ein breites Maul und gerade Lippen. Zudem besitzen sie keine Schneide- oder Eckzähne. Die Dickhäuter können sehr gut riechen und hören, jedoch ist ihr Sehvermögen nur wenig entwickelt und sie wittern Gefahren und Artgenossen.

Lebensweise

Das weibliche Nashorn lebt in Gruppen von bis zu sechs Tieren, die teilweise fest oder auch gemischt sein können. Breitmaulnashörner sind dabei deutlich sozialer als Spitzmaulnashörner. Als Einzelgänger hat das Nashorn Männchen ein großes Revier, dass mit anderen, nahrungsreicheren Revieren, konkurriert.  Konkurrieren Nashornbullen um Nahrungsgründe oder Weibchen, kann es zu heftigen Kämpfen kommen. Die Kommunikation der Nashörner erfolgt größtenteils über Kot. Es dient zur Reviermarkierung und Vermittlung der Paarungsbereitschaft von Weibchen. Bei Gefahr tendiert das Breitmaulnashorn zur Flucht und haben als ausgewachsenes Tier keine natürlichen Feinde.

Bedrohung

Die größte Bedrohung des Nashorns ist der illegale Handel und Verkauf ihrer Hörner. Im asiatischen Raum glaubt man schon seit Jahrhunderten, dass sie fiebersenkend, entgiftend und krampflösend seien. Dies ist, lediglich Glaube und wissenschaftlich konnte nie etwas belegt werden. Vor 150 Jahren gab es noch über eine Million Nashörner in Afrika, heute sind es nur noch wenige Tausende. Die Wildtiermafia ist in der heutigen Zeit für den Verlust dieser Art verantwortlich und verschiedenste Methoden ermöglichen weiteren illegalen Handel der Hörner.

Das Spitzmaulnashorn unterschiedet sich in wenigen Bereichen vom Breitmaulnashorn. Zum einen sind Spitzmaulnashörner kleiner als Breimaulnashörner und somit auch leichter. Zum anderen haben sie einen kürzeren Kopf und eine höhere Kopfhaltung. Der wohl auffälligste Unterschied ist das Maul. Das Spitzmaulnashorn hat, wie der Name schon sagt, ein spitzes Maul und eine nach. In der Lebensweise unterscheiden sich die afrikanischen Nashornarten in verschiedenen Faktoren. Das Spitzmaulnashorn ist nicht sozial und zudem rauffreudiger. Bei Gefahr rennt es nicht weg, sondern greift an. Auch kann es bei Spitzmaulnashörnern vorkommen, dass weilbliche Jungtiere auch nach der Geburt des nächsten Nachwuchses bei der Mutter bleibt. Möglicherweise, um es von Angreifern zu schützen.