Tierwelten - Braunbären
Merkmale
Der Braunbär ist das größte lebende Landraubtier der Erde. Die Braunbärenart ist in zahlreiche Unterarten gegliedert, dazu zählen der Eurasische Braunbär, der Nordamerikanische Grizzly Bär und der Kodiakbär. Sie unterscheiden sich in Größe und Nahrungsquelle, die durch die verschiedenen Lebensräume bedingt sind. Die Bergmannsche Regel schreibt den Größenunterschied der geografischen Lage zu. So ist der Kodiakbär in Alaska der größte unter ihnen. Darauf folgt der Grizzly in Nordamerika und der Eurasische Braunbär.
Der Braunbär kann bis zu drei Meter lang werden und ist an der Schulter bis zu 1,50 Metern hoch, womit er den Menschen im Stand auf den Hinterbeinen bei weitem übertrifft. Auch mit einem stämmigen Körper, dickem Hals, einem breiten Kopf und massigen Beinen ist der Braunbär sehr schnell. Der Rest seines Körpers ist auch für die Jagt ausgelegt, um große Beute wie Rehe, Elche oder andere Tiere zu erlegen – seine großen Pranken mit fünf 8 Zentimeter langen Klauen. Der Braunbär ist ein Allesfresser und bevorzugt eine pflanzliche Ernährung. Die tierische Nahrung ist vom Lebensraum abhängig. Der Grizzly ernährt sich viel von Lachs und anderen Fischen, wohingegen der Eurasische Braunbär Rehe oder Vögel frisst.
Lebensweise
Ein wichtiger Bestandteil der Lebensweise des Braunbären ist, dass er Winterruhe hält. In der Winterruhe zieht sich der Braunbär in eine Höhle oder in einen Bau zurück und seine Atemfrequenz und sein Herzschlag verlangsamen sich deutlich, jedoch sinkt die Körpertemperatur nur ein wenig. Die Winterruhe beginnt im Oktober und hält bis zum April an. In dieser Zeit verlässt der Braunbär seinen Ruheort nur sehr selten und nimmt weder Nahrung noch Wasser auf und gibt auch keinen Kot oder Urin ab. Der Braunbär findet sich in allen Terrains zurecht und wandert als Einzelgänger in großen Streifgebieten. Da er nicht territorial ist, dulden sie Artgenossen des gleichen Geschlechts im Gebiet. Das größere Männchen hat zudem auch ein größeres Streifgebiet, dass es in der Sommerzeit durchkämmt. Er hält sich von Menschen und besiedelten Gebieten fern und ist auf einen Ruheort für die Winterruhe angewiesen.
Fortpflanzung
Die recht komplexe Fortpflanzung der Braunbären beginnt mit der Geschlechtsreife im Alter von drei bis fünf Jahren. In der Paarungszeit zwischen Mai und Juli, in der Männchen um die Gunst der Weibchen kämpfen, paart sich das Weibchen mit nur einem Männchen. Das Männchen bleibt in der Nähe des Weibchens, um eine Paarung mit einem anderen Männchen zu verhindern. Dadurch kommt es nur alle zwei bis drei Jahre zu einer erfolgreichen Befruchtung. Die weiblichen Braunbären gebären in der Winterruhe ein bis vier Junge.
Bedrohung
Durch Wilderei, Bejagung und Lebensraumverluste ist die Population der Braunbären in den letzten Jahrhunderten auf 200.000 Tiere gesunken. Davon leben mehr als 100.000 Tiere in Russland und 30.000 Tiere in Kanada und Alaska (2008). Durch Anfüttern kann der Braunbär in bewohnte Gebiete gelockt werden und es kann zu Problemen kommen. Auch wenn der Braunbär von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft ist, so ist er in Deutschland und anderen europäischen Ländern ausgestorben. Es gilt der Grundsatz für Wildtiere: Nicht nachlaufen, nicht füttern, nicht streicheln und die Tiere nicht provozieren.
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Auf einen Blick | |
Familie | Bären (Ursidae) |
Verbreitung | Nordamerika, Skandinavien, Russland |
Lebensraum | Wälder, alpine Tundra, Wüsten, Halbwüsten |
Lebensweise | Einzelgänger |
Länge | Bis zu 2,5 Meter |
Lebenserwartung | 20 - 25 Jahre |
Feinde | Mensch |
Ernährung | Fleischfresser, Fisch, Früchte |
IUCN Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet |
Bestandsgröße | → 200.000 Tiere (2016) |
Bester Beobachtungszeitraum | Mai - September |
Es gilt der Grundsatz für Wildtiere: Nicht
nachlaufen, nicht füttern, nicht streicheln und die Tiere nicht provozieren. |
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