Die Galapagos Meerechse (Amblyrhynchus cristatus) ist eine endemische, nur im Archipel vorkommende Leguanart. Sie ist auf fast allen Inseln zu finden, meist an Felsküsten, aber auch an Sandstränden mit schwarzen Lavagesteinsbrocken und in Mangroven. Die Galapagos Meerechse ist die einzige heute lebende Art von Echsen, die ihre vorwiegend pflanzliche Nahrung ausschließlich im Meer findet.
Nach der Entdeckung von fünf bisher nicht bekannten Unterarten 2017 an den Stränden der Insel San Cristóbal durch ein Forscherteam der Universität Braunschweig, wurde die genetische Diversität der Galapagos Meerechsen neu klassifiziert und in elf verschiedene Unterarten unterteilt. Unter den entdeckten Arten ist auch die Amblyrhynchus cristatus godzilla. Sie gleicht dem Kino-Monster Godzilla.
Die Meerechsen sind je nach Insel unterschiedlich groß. Auf der Insel Isabela können sie durchaus bis 11 Kilo schwer werden – auf der Insel Genovesa wiegen sie in der Regel weniger als ein Kilo. Die Weibchen (Körperlänge bis 60 Zentimeter) sind immer zierlicher als die Männchen (Körperlänge bis 1,30 Meter). In der Regel sind die Meerechsen schwarz gefärbt, nur in der Paarungszeit ab Dezember/Januar bekommen die Männchen eine prächtige Farbe. Auf der Insel Española zum Beispiel färben sie sich grün/rot und werden deshalb auch Christmas-Iguanas (Weihnachts-Echsen) genannt. Die Färbung kommt durch die Farbpigmente in den Algen. Die Weibchen lockt die Farbe laut Naturforscher allerdings nicht an. Sie stehen auf große Männchen.