Lebensweise und Lebensraum
Galapagos Pinguine sind keine ausdauernden Taucher, sie können nur 90 Sekunden unter Wasser bleiben, aber bis zu 15 Meter tief tauchen. Hauptnahrungsmittel sind kleine Fische, die von den Pinguinen im Verbund gejagt werden.
Der Brutzyklus der Pinguine wird als unregelmäßig beschrieben. Er scheint von der Wassertemperatur abhängig zu sein, die wiederum das Nahrungsangebot der Tiere bestimmt. Es kommt vor, dass Brutpaare bis zu dreimal im Jahr brüten. Wenn sie sich ein gutes Polster angefressen haben, beginnen sie damit. Im Abstand von drei bis fünf Tagen legen sie zwei Eier, auf denen sie 40 Tage lang sitzen, bis die Jungen schlüpfen. Danach versorgen die Elternpaare den Nachwuchs elf Wochen lang, bis sie flügge sind.
Schutz und Gefährdung
Die Pinguine auf den Galapagos-Inseln haben natürliche Feinde. Dazu zählt der Galapagos-Bussard sowie viele der durch Menschen eingeführten Tiere wie Hunde, Katzen und Ratten. Seit diese auf vielen Inseln ausgerottet wurden bzw. in ihrer Population sehr eingeschränkt geduldet werden, vermehrt sich der Pinguin wieder besser. Die Galapagos Pinguine gelten aufgrund der Erwärmung der Meere als gefährdet.
Hinweise für Besucher
Den Galapagos Pinguin treffen Sie beim Schnorcheln im Norden der Insel Floreana (nur mit einer Kreuzfahrt zu erreichen), im Zentralarchipel an den Stränden der Inseln Bartolomé und Santiago (beim Schnorcheln und Tauchen im Rahmen von Kreuzfahrten und Tagesausflügen von Santa Cruz) und auf der Insel Isabela. Je nach Wassertemperatur sieht man die Tiere dort im Hafenbecken von Puerto Villamil oder beim Tagesausflug nach Los Tuneles. Ganz sicher trifft man die Pinguine auf Kreuzfahrten auf der Westroute im Norden von Isabela und an den Küsten von Fernandina.