Sehenswertes auf der Insel Santa Cruz
In der Kleinstadt Puerto Ayora ganz im Süden der Insel Santa Cruz erlebt man das Zusammenspiel von Mensch und Tier hautnah. Seelöwen besetzen Parkbänke, Meerechsen schlendern über die Charles Darwin-Promenade und auf dem Fischmarkt hoffen Pelikane, Reiher, Blaufußtölpel und Seelöwen, dass sie vom reichlichen Fang etwas abbekommen. Am besten nehmen Sie sich einen Tag Zeit, das Städtchen mit seinen vielen Bars, Restaurants und Geschäften auf eigene Faust zu erkunden. Der Supermarkt ist hier noch ein traditioneller Kaufladen.
Die Insel Santa Cruz ist Ausgangspunkt für Tagestauchtouren im inneren Archipel und nach Floreana.
Sehenswürdigkeiten
Besuchen Sie die Charles Darwin Stiftung und die Fausto Llerena Aufzuchtstation, die etwa einen Kilometer westlich von Puerto Ayora in der Academy Bay liegen. Die Charles Darwin Stiftung wurde 1959 mit Hilfe der UNESCO und der IUCN (International Union for the Conversation of Nature) ins Leben gerufen. Seit Eröffnung im Jahr 1964 ist die Station der wichtigste Ort für die Forschung auf den Galapagos-Inseln. Gleich neben an befindet sich die Aufzuchtstation. Hier lebte auch die Schildkröte „Lonesome George“ (der einsamer George). Er war der letzte seiner Art der Sattelschildkröten von der Insel Pinta und wurde etwa 100 Jahre alt. Der einsame George starb im Mai 2012. Seit März 2017 ist der einbalsamierte George wieder zurück auf Santa Cruz und kann in seinem Mausoleum besucht werden.
Weniger als drei Kilometer westlich von Puerto Ayora befindet sich der Strand Tortuga Bay mit seinem weißen, feinen Sand. Tortuga Bay hat einen gigantischen, perfekt erhaltenen Strand, der für Schwimmer verboten ist. Entlang der vulkanischen Felsen begegnet man viele Meerechsen, Galapagos-Krabben und Vögeln, wie dem braunen Galapagos-Pelikan und Blaufußtölpel. Es gibt eine separate Bucht, wo Sie schwimmen können. Hier sieht man in der Regel Weißspitzen-Riffhaien, die in Gruppen schwimmen, gelegentlich auch Tigerhaie und Rochen.
Auf der anderen Seite des Hafenbeckens befindet sich der Strand Playa de los Alemanes, der nach den zahlreichen deutschen Siedlern auf dieser Seite von Puerto Ayora benannt ist, die für seinen Erhalt gekämpft haben. Ursprünglich säumte ein langer Sandstrand Puerto Ayoras Küste. Er wurde zum Bau der Häuser und Straßen abgetragen. Am Playa de los Alemanes vorbei läuft man zu einem Salzsee und zu einem Opuntienwald bis schließlich zu den Grotten Las Grietas. Hier nimmt man ein herrlich erfrischendes Bad in der Felsschlucht.
Ausflüge ab Puerto Ayora
Einer der Höhepunkte einer Galapagos-Reise ist der Besuch einer der Farmen im Hochland von Santa Cruz, um die riesigen Landschildkröten in freier Wildbahn zu begegnen. Die oftmals mehr als 120 Jahre alten Tiere bewegen sich frei über die Felder und Wiesen. Sie lieben Tümpel und wandern gemütlich am Straßenrand entlang. Die Farmen sind frei zugängig. Dennoch sollte man sie in Begleitung eines Naturführers besuchen.
Im Video besucht Galapagos PRO-Gründerin Beate Zwermann einer dieser Farmen im Hochland und zeigt Ihnen was man dort alles entdecken kann.
Hochland
In der Regel besucht man im Hochland auch die Zwillingskrater „Los Gemelos“. Sie sind jedoch keine Krater im Wortsinn, sondern senkrecht hinabfallende Schluchten, auf deren Boden in 70 Meter Tiefe eine üppige Vegetation vorzufinden ist. Sie liegen auf der Passhöhe, fast schon mit Blick auf die Nordseite der Insel umgeben von einem Scalesienwald. Hier begrüßen bereits bei der Ankunft die Darwinfinken die Besucher.
Küste
Weiter an der Ostseite der Insel befindet sich der Garrapatero Strand umgeben von vulkanischem Felsen und Mangroven. Dieser weiße Sandstrand zählt zu den schönsten auf der Insel und lädt zum Schwimmen, Schnorcheln und Kajak fahren ein.
Gegenüber der Galapagos Insel Baltra an der Nordküste der Insel Santa Cruz befindet sich drei weitere Besuchspunkte: die Strände von Las Bachas, der Drachenhügel und die Mangrovenbucht Black Turtle Cove, die letzten beiden werden nur im Rahmen einer Kreuzfahrt besucht. Der Sand von Bachas Beach besteht aus zu Pulver gewaschenen Korallen, die ihn weiß, weich und zu einem bevorzugten Nistplatz von Meeresschildkröten machen. Hinter einem der Strände liegt eine kleine Lagune, wo man ab und zu die Möglichkeit hat Flamingos zu sehen. Am zweiten Strand von Las Bachas befinden sich zwei alte Schlepper, die hier im 2. Weltkrieg zurück gelassen wurden, als die USA Baltra als einen strategischen Verteidigungspunkt des Panamakanals benutzte.
Der Drachenhügel verzaubert die Besucher mit meterhohen Lavakakteen und Landleguane. In der Black Turtle Cove sieht man Meeresschildkröten und Rochen.
Pflanzen:
Endemisch: Scalesien, Miconia robinsoniana-Busch, Galapagos-Baumfarn, Mangroven, Chinarindenbäume, Gräser, Bärlappgewächse, Moose, Orchideen, Strandwinden