Galapagos-Kreuzfahrt Galapagos Legend
Eine Übersicht
- Kapazität: 100 Passagiere, 58 Kabinen
- 7 mehrsprachige Naturführer
- Baujahr: 1963 ; Neugerüstet: 2021
- Besatzung: 60 Crewmitglieder
- Länge: 92 Meter
- Geschwindigkeit: 17 Knoten
- Equipment: Schnorchelausrüstung und Glasbodenboote
- Gegen Gebühr: Internet und Neoprenanzüge
Maritime Kabinen
- 1 Balkonsuiten Plus (22,79 m²)
- 8 Balkonsuiten (21 m²)
- 4 Legend Suites (20 m²)
- 24 Juniorsuiten (15 m²)
- 16 Standardsuiten Plus (11 m²)
- 3 Standardsuiten (11 m²)
- Verbindungszimmer verfügbar
Schiffsaustattung
- Großzügiges Restaurant
- Auditorium/Filmsaal
- Piano-Lounge
- 2 große Sonnendecks
- Schwimmbad mit Bar
- Spa, Fitnessraum, Sauna
- Internetzugang
- Kinder-Ecke
- Bordshop
Inklusive
- Hilfe am Flughafen
- Transfers auf Galapagos
- Übernachtung im Hotel in der gebuchten Zimmerklasse
- Aufenthalt in einer Doppelkabine
- Alle Mahlzeiten an Bord
- Alle Ausflüge des Programms
- Nutzung der Schnorchelausrüstung
Reiseberichte
Fernreisen in Zeiten von Covid - geht das? Ja klar!
Dieses Mal war alles anders. Für eine Fernreise bereite ich mich monatelang vorher vor. Ich informiere mich auf verschiedenen Plattformen wie Reiseblogs, Erzählungen von Menschen, die dieses Land bereits bereist haben, Websites von einschlägigen Unternehmen und Fachliteratur. Das hat nicht stattgefunden, denn innerhalb von 48 Stunden entschied ich mich für eine Reise auf die Galapagosinseln und das mit einem guten Gefühl: Was braucht es dafür? Sich trauen zu reisen und vertrau Deinem Reiseveranstalter. In meinem Fall das Team um Beate Zwermann, Geschäftsführerin von Galapagos Pro. Eine exzellent organisierter Reiseplan, Vertrauen zu mir selbst und Vertrauen in die Organisatoren machen das möglich. Ich wurde belohnt mit unglaublichen Eindrücken und Begegnungen mit Menschen, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind. Das bescherte mir einem wohltuenden Erholungseffekt für Geist und Seele. Ein wichtiger Aspekt ist mir in den Tagen während der Reise sehr klar geworden. Diesen gewinnt man nicht, wenn man zu Hause sich in seinem Umfeld bewegt. Die Menschen, die sich um mein Wohlergehen, meine Urlaubszeit zur schönsten Zeit im Jahr zu machen oder gar einmalige Eindrücke zu ermöglichen, die hat es – gerade in den fernen Ländern – schwer erwischt. Staatshilfe? – Fehlaneige. Sie sind hoch verschuldet und tauschen Nahrungsmittel oder Dienstleistugen. Nein, sie tragen es nicht nach aussen. Sie lächeln, sind hilfsbereit und sie freuen sich, dass ich da bin. Voller Demut und Dankbarkeit betrachte ich diese Reise und genieße noch viel intensiver und bewusster die Tage. Gut, habe ich mich so spontan für diesen Urlaub entschieden. Gut habe ich mich getraut, mir selbst vertraut und den Menschen, die mir das ermöglicht haben. Gut bin ich verantwortungsvoll mit mir selbst, meinen Mitmenschen, der Natur und den Tieren umgegangen. Reisen in Zeiten der Pandemie? Klar das geht.
Galapagos – Naturabenteuer und Erholung pur
Wir wollten diese Reise unternehmen um die einzigartigen Tiere von Galapagos in freier Natur zu erleben. Und unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen!
Unsere ursprünglich für 2020 gebuchte Reise hatten wir zwar wegen Corona auf 2022 verschoben, entschieden uns jedoch spontan dazu, sie auf März 2021 vorzuziehen nachdem wir in einem Telefonat von Frau Zwermann erfuhren, dass die Situation in Ecuador und auf Galapagos sehr stabil ist und alles geht, von Kreuzfahrt bis Restaurantbesuch.
Beate Zwermann von Galapagos Pro hat uns zusammen mit Ihrem Team in kürzester Zeit einen neuen maßgeschneiderten Reiseplan erarbeitet. Binnen 6 (!) Tagen von unserem „Ja, wir wollen das jetzt machen.“ bis zum Abflug! Die Beratung war erstklassig und zuvorkommend, eben „Pro“ ☺. Einschließlich der Besonderheiten wie Organisation unseres PCR-Tests vor dem Rückflug (das Labor kam extra in unser Hotel).
Es ist unmöglich, alle positiven Dinge zu nennen, ohne ein mehrseitiges Essay zu schreiben. Deshalb möchten wir uns auf einige wenige Dinge beschränken.
Die 7-Tage-Expeditionstour auf der La Pinta war das absolute Highlight unserer Reise, können wir nur wärmstens empfehlen. Erstklassige Gastronomie und eine zuvorkommende Crew sorgten für unser Wohlbefinden. Hochprofessionell organisiert, jedoch mit genügend individuellem Spielraum, hatten wir in dieser kurzen Zeit eine unglaubliche Vielzahl an Erlebnissen. Jedes Dry- oder Wet-Landing wartete mit neuen Überraschungen auf (ein Wet-Landing ist übrigens gar nicht so „wet“, maximal bis zum Knie, wenn man sich nicht zu ungeschickt anstellt). Und unser Naturführer Edwin hatte stets höchstinteressante Details parat über Flora und Fauna und das Verhalten der Tiere. Einfach erstklassig! Zusätzlich gab es täglich zur freien Wahl Water Activities: Schnorcheln (unser Favorit), Stand-Up-Paddling, Kanu- und Glass-Bottom-Boat-Fahren.
Nach der La Pinta folgte unser „Insel-Hopping“. Zuerst einige Tage auf Isla Isabela im „Isabela Beach House“, direkt am Strand gelegen. Es war traumhaft schön und gab uns Zeit und Raum für Muße und Erholung. Wir wandelten oftmals ganz allein am kilometerlangen weißen Sandstrand, beobachteten Meeresechsen, Schildkröten, Stachelrochen, Pelikane und Strandläufer. Seafood und Cocktails im Royal Rock Restaurant, umgeben vom Meer, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Auf Isla Santa Cruz begeisterten uns unser Ikala Hotel und die nicht weit entfernte Tortuga Bay. Wir unternahmen Schnorchel- und Tauchsafaris und genossen die entspannte Atmosphäre des Nachtlebens. Auf unserer letzten Station, im Boutiquehotel Casa El Eden in Quito, inmitten des am besten erhaltenen historischen Stadtzentrums Lateinamerikas, fühlten wir uns wie Zuhause, dank der herzlichen Art der Besitzer Mario und Blanca. Eine Fahrt mit der Seilbahn „TelefériQo“ (1.000 m Höhenunterschied in 18 Minuten) und die Besichtigung der Basílica del Voto Nacional zählten hier zu unseren Highlights. Neben der Altstadt erkundeten wir das Mercado Artesanal La Mariscal, einen schönen bunten Markt voller handwerklicher Waren. Wir hatten am Ende Mühe, all die gekauften Ponchos in unserem Gepäck unterzubringen. Zwei zogen wir praktischerweise gleich auf dem Rückflug an ☺.
Wir haben alles gesehen, was wir uns erhofft hatten, meist hautnah: Meerechsen, Landleguane, Seelöwen, Riesenschildkröten, flugunfähige Kormorane, Galapagos-Falken, Fregattvögel, Pinguine, Pelikane und unsere Favoriten, die Blaufußtölpel ☺. Die Unterwasserwelt war nicht weniger beeindruckend: Korallen und Lavagesteinswelten mit Wasserschildkröten, Seelöwen, Seepferdchen, Mantas, Stachelrochen, massenhaft tropischen Fische und Weißspitzenhaien. Beim Tauchen vor Gordon Rocks kamen Muränen, Schwarzspitzenhaie und Schulen mit Dutzenden von Goldrochen, Galapagoshaien und Hammerhaien hinzu. Ein Taucherparadies eben. – Es geht uns hier nicht darum, etwas „abzuhaken“, sondern unseren Eindruck von der unglaublichen Vielfalt und Vielzahl der Tiere weiterzugeben.
Und noch etwas: Wohin wir auch kamen, auf Galapagos trafen wir überall freundliche Menschen, die versuchen, im Einklang mit der Natur zu leben und dieses einmalige Ökosystem zu erhalten. – Am besten, fliegt hin und seht selbst! Die Inseln warten sehnsüchtig auf Touristen.
Abschließend nochmals ein herzliches Dankeschön an Beate Zwermann und ihr Galapagos Pro-Team. Nur „Pros“ bekommen eine solche Reise so reibungslos geplant und durchgeführt. Vielen lieben Dank auch für die hervorragende Betreuung vor Ort in Santa Cruz, Isabela und Quito durch Karin, Rebekka und Marianne ☺.
-René und Ines Heß