Tierwelten - Elche
Merkmale
Der Elch bewohnt die atemberaubenden Wälder der Nordhalbkugel in Skandinavien, Russland und Nordamerika. Er ist die größte Hirschart der Welt und kann bis zu 2,3 Meter groß werden. Das Männchen trägt ein bis zu 1,35 Meter großes und 20 Kilogramm schweres Geweih, dass sie nutzen, um Weibchen zu imponieren. Es ist wie eine Schaufel geformt und verleiht dem Elch ein imposantes Aussehen. Nach der Brunftzeit verlieren sie es und ein neues wächst bis zur nächsten Brunft. Charakteristisch für den Elch ist die lange und überhängende Oberlippe, die das Gesicht länger wirken lässt.
Lebensweise
Zu Nahrung des Elchs gehören Baumtriebe, Laub und Wasserpflanzen, die er mit Hilfe seine Schwimmhäute zwischen den Zehen, gut erreichen kann. Sie verhindern, dass der Elch im Sumpf oder Schnee einsinkt. Außerdem erlauben sie es dem Elch zu schwimmen und tauchen. Dabei können sie sogar Unterwasser fressen, indem sie ihre Nasenlöcher zuklappen. Als Einzelgänger sind Elche nur zur Paarungszeit in Begleitung und bevorzugen die Kälte bis zu -50 °C. Das Gemüt des Elchs ist grundsätzlich ruhig, jedoch kann sich dies schnell ändern und es ist Vorsicht und Ruhe walten zu lassen, sollten Sie einem Elch begegnen. Der Elch bildet ein erhöhtes Risiko auf den Straßen, sollten sich an Straßenschilder mit Elchen befinden, so sind diese zu befolgen, da ein Zusammenstoß mit einem Elch meist tödlich endet.
Verbreitung
Ursprünglich stammt der Elch aus Zentralasien und verbreitete sich von dort in die Nadelwälder der Nordhalbkugel. Auch wenn die größte Population mit über 300.000 Tieren in Schweden lebt, so gibt es auch eine große Herde in Polen. Die Herde im Nationalpark Biebrzański in Polen ist 500 Tiere groß und bewegen sich frei im gesamten Gebiet. Außerdem können Elche auch in Ländern wie Lettland, Estland, Finnland, Norwegen und Weißrussland in Europa gefunden werden. Der Nordamerikanische Elch, oder auch Moose, lebt größtenteils in Kanada.
Wo sieht man die Elche
Nationalpark Biebrzański
Alle Besucher haben die Möglichkeit auf den ca. 420km langen Wanderwegen oder den 20km langen Radwegen den Park zu entdecken. Über Holzsteege und Brücken können die Sümpfe und Torfgebiete überquert und erkundet werden. Die Parkverwaltung bietet neben Floßfahren auch Kajakfahrten auf der Biebrza an, um diese einzigartige Flora und Fauna auch zu Wasser kennenzulernen. Denn auch wenn Elche und Vögel hier ein großes Highlight sind, so leben hier außerdem Wölfe, Bieber und Otter.
- Bialowieza und Biebrza, die tierreichsten Nationalparks Polens
- bequeme Bahnfahrt ab/bis Warschau
- seltene Vogelarten im Biebrza Nationalpark
- das UNESCO Weltnaturerbe Białowieza-Urwald
- Reiseleitung durch erfahrenen Ornithologen
Anreise in Warschau und Transfer nach Hajnowka
Individuelle Anreise bis ca. 13:30 Uhr mit Flug ab fast allen deutschen Flughäfen nach Warschau und Transfer zum Hauptbahnhof (Flug und Transfer optional). Zugfahrt von Warschau nach Bialystok (Dauer ca. 2,5 Stunden), wo Ihr Reiseleiter Sie empfängt. Transferfahrt in Richtung Südosten in den ca. 61 km entfernten Ort Hajnowka. Dabei geht es nahe der weißrussischen Grenze durch malerische Holzdörfer. Im Białowieża-Nationalpark, dem best erhaltenen Waldnationalpark in Mitteleuropa, leben die letzten freien Wisente. 4 Übernachtungen in der Pension im Ort Hajnowka. A/-/-
Urwald – Białowieza-Nationalpark
Bei geführten Wanderungen unter uralten Bäumen entdecken Sie die Besonderheiten des ältesten – 1921 gegründeten – polnischen Nationalparks: den Wisent, der im Sommer schwerer zu entdecken ist als im Winter sowie die einmalige Vogelwelt mit verschiedenen Greifvogel-, Specht- und Eulenarten! Sie besuchen frühmorgens den sog. Wirtschaftswald, ein Gebiete, das nicht zum Nationalpark gehört, in dem aber ca. 500 Wisente leben. Morgens oder abends suchen Sie im Wald den kleinsten Kauz in Europa – den Sperlingskauz. F/M/A
Zum Biebrza-Nationalpark
Heute verlassen Sie den Nationalpark und fahren in Richtung Nordwesten. Im Flusstal von Narew und Biebrza liegt der Ort Gugny (Strecke ca. 130 km). Die ca. 2-stündige Fahrt führt durch dünn besiedelte Gebiete, vorbei an ausgedehnten Feldern. Gleich nach der Belegung der Zimmer unternehmen Sie eine erste kurze Exkursion entlang der Biebrza. Hier lassen sich – je nach Jahreszeit – Kampfläufer, Rotschenkel, Brachvögel und Kraniche beobachten. In den nächsten Tagen gehen Sie auf Entdeckungstour, um den König der Sümpfe – den Elch – zu sehen. 4 Übernachtungen in der Pension im Ort Gugny, wo zwei Zimmer sich ein Bad teilen. F/M/A
Biebrza-Nationalpark
Auf ausgedehnten Entdeckungstouren lernen Sie den mit über 60.000 Hektar größten Nationalpark Polens kennen – den Biebrza-Nationalpark. Dieser Nationalpark ist bekannt als Brutgebiet für die am stärksten bedrohten Vogelarten der Welt, z.B. Seggenrohrsänger, Doppelschnepfe und Schelladler. Ihr naturkundlich versierter Führer bestimmt Ihnen fast jeden Vogel – oft auch nur nach dem Gesang. Hier kommen allein fünf Adler- und 10 Entenarten vor. Auf den Exkursionen sehen Sie große Elche in den Sümpfen. Auf einer abendlichen Exkursion suchen Sie nach Waldschnepfen, Wachtelkönigen oder Eulen (abhängig von der Jahreszeit). F/M/A
Abreise
Am Morgen Transfer zurück nach Bialystok und Bahnfahrt nach Warschau (Ankunft ca. 13 Uhr). Dort beginnt Ihre individuelle Rückreise mit Transfer zum Flughafen und Rückflug (Transfer und Flug optional). F/-/-
Ankunft in Tallinn und Transfer nach Haapsalu
Flug von Ihrem Wunschflughafen nach Tallinn (Flug optional). Bei Ankunft am Nachmittag (bis ca. 13:30 – 14 Uhr) Begrüßung durch Ihre Deutsch sprechende Reiseleitung am Flughafen und Transferfahrt (ca. 100 km, ca. 1,5 Std.) an die Westküste von Estland nach Haapsalu, dem so genannten „Venedig des Nordens“.
Haapsalu
Charakteristisch sind die vielen Wasserwege und die Lage zwischen den Meeresbuchten. Im Frühling und Herbst machen Gänse, Enten, Schwäne, Kraniche und Kleinvögel entlang des ostatlantischen Zugweges auch in Estland Station. Die Zugvögel sind auf den umliegenden Feldern und Wiesen sowie an der flachen Ostseeküste anzutreffen. In unmittelbarer Nähe liegt der Matsalu Nationalpark. Seit 1957 Naturschutzgebiet, umfasst der Park die Bucht Matsalu, das Mündungsgebiet des Kassari Flusses und etwa 50 vorgelagerte Ostsee-Inseln. 2004 zum Nationalpark aufgewertet, zählt er heute zu den wichtigsten Vogelschutzgebieten in Europa. Die Ostsee sorgt für reichlich Nahrungsangebote und windgeschützte Buchten bieten gute Rastbedingungen. Im Mai können Elche auf den grasgrünen Wiesen beim Fressen gesichtet werden und im September beginnt hier zudem die Paarungszeit der Elche.
Ostsee-Robbentour
Die mehr als 2.200 vorgelagerten estnischen Inseln sind nur teilweise bewohnt. Hiiumaa („Taginsel“) ist mit ca. 965 km² die zweitgrößte Insel Estlands und gehört zu den Moonsund-Inseln. Bei der Fährfahrt vom Festland nach Hiiumaa (ca. 1 Stunde) haben Sie bereits gute Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung. Dort angekommen, steigen Sie um in ein Motorboot, dass Sie zu den vorgelagerten Kleininseln bringt. In dem Archipel halten sich viele Ringelrobben auf, die auf Steinen in der flachen Ostsee liegen. Anschließend besuchen Sie eine unbewohnte Kleininsel um dort die Natur zu erkunden. Nach Ihrer Rückkehr haben Sie am Abend die Gelegenheit auf einem Beobachtungsturm nach Elchen und Zugvögeln Ausschau zu halten.
Elch-Safari & Lagunenstadt Haapsalu & Leidissoo
Heute heißt es früh aufstehen (Start ca. 6 Uhr), um zu den Elchen in den ausgedehnten Sumpflandschaften im Delta zu kommen. Sie verbringen den weiteren Vormittag auf der Suche nach einigen der fast 300 Vogelarten und ca. 750 verschiedenen Pflanzenarten. Es geht durch Auenwiesen, Röhrichte und Wälder. Neben vielen Naturpfaden gibt es Beobachtungstürme, von denen aus Vögel beobachtet werden können. Ihr Naturführer bringt Sie zu einer Beobachtungstelle. Am Nachmittag spazieren Sie durch Haapsalu. Haapsalu ist ein historischer Küstenort mit maritimer Atmosphäre. Ehemalige russische Zaren nutzten die kleine Stadt für Kuraufenthalte. Sie besichtigen die Altstadt mit dem winzigen Rathaus, der Domkirche, dem Jugendstil-Bahnhof und den hölzernen Wohnhäusern. Am Abend fahren Sie in die Feuchtgebiete und Heidelandschaft von Leidissoo. Im Moorgebiet leben Auerhähne sowie Sperlingskauz und Habichtskauz. Die umliegende Waldlandschaft ist das Revier verschiedener Wolfsrudel. Im Herbst sind die Welpen groß genug, um von den Eltern allein gelassen zu werden. Bei günstiger Wetterlage ist das „Kontakt-Heulen“ weithin zu hören.
Nacht in der Bärenhütte
Nach dem Check-In im Hotel startet nach einer ca. 2-stündigen Fahrt vom Hotel und einer kleinen Wanderung von einem Kilometer Ihre Braunbären-Exkursion inmitten der Natur. Sie halten Ausschau nach ersten Spuren auf Waldwegen und an Bäumen und erfahren viel über die Biologie der Tiere. Am Abend besuchen Sie im Wald eine spezielle Beobachtungshütte. Gut geschützt und getarnt können Sie das nächtliche Waldleben beobachten. Die Hütte ist mit Etagenbetten und einer Trockentoilette ausgestattet. Die spezielle Isolierung schützt gegen Kälte und Geräusche. Neben Bären zeigen sich auch Marderhunde und Füchse sowie manchmal sogar Elche und Biber. Selbst Wolf, Schakal und Steinadler lassen sich mit Glück beobachten. Wer nicht so intensiv die Waldbewohner beobachten möchte, kann wahlweise im Hotel in Lahemaa bleiben.
Zu den Braunbären in Alutaguse
Im Norden Estlands befindet sich der Lahemaa, der erste, 1971 gegründete Nationalpark des Landes. Lahemaa (das Land der Buchten) besteht aus Hochmooren, Kiefern-, Ur-und Felsenwäldern. Ein Drittel sind Küstengebiete. Nach der Transferfahrt (Strecke ca. 200 km) beziehen Sie Ihr Hotel. Im Waldschutzgebiet von Lahemaa leben Elche, Wildschweine, Bären und Luchse sowie verschiedene Vögel. Im Gebiet um Alutaguse sind auch etwa die Hälfte der insgesamt 700 Braunbären Estlands beheimatet. Im Frühling haben die Bären ihre Paarungszeit und auch im Herbst sind die Tiere aktiv, um sich die Fettschicht für den Winterschlaf anzufressen.
Sagadi
Übernachtung in Sagadi
Lahemaa Nationalpark
Nach der „Bären-Nacht“ fahren Sie am frühen Morgen durch die Wälder von Alutaguse zurück nach Lahemaa. In den Taigawäldern sind auch Auer-, Birk- und Haselhuhn heimisch. Morgens sind die seltenen Tiere auf kleinen Waldwegen anzutreffen, auf der Suche nach Magensteinen. Birkhühner versammeln sich und können bei der Balz beobachtet werden. Der Weißrückenspecht hält sich in alten Laubbäumen auf. Mit etwas Glück können auch alle drei Raufußhühnerarten erspäht werden. Am Nachmittag ist eine Wanderung im Lahemaa Nationalpark geplant.
Käsmu & Hochmoor-Wanderung
Der kleine Küstenort Käsmu ist Teil des Lahemaa Nationalparks. Hier reicht der Taigawald bis an die Küste. Große Findlinge, mächtige Überbleibsel der letzten Eiszeit, liegen am Wasser. Auf den Wanderwegen entlang der Küste lassen sich zum Beispiel Waldvogelarten, wie Dreizehenspechte, und gleichzeitig arktische Wasservögel, wie Samtente und Brachtaucher, beobachten. Am Nachmittag findet eine Wanderung ins Hochmoor statt. Auf Holzstegen erkunden Sie das aufgewölbte Moor und seine spezielle Fauna und Flora. Sie halten Ausschau nach Moos- und Moltebeeren, Sumpfporst und Rosmarinheide. Kleine Gewässer, sogenannte Kolke, liegen wie Augen in der fast baumlosen Landschaft. Hier lebt der Steinadler, der mit Glück zu sehen ist.
Hauptstadt Tallinn
Am heutigen Tag fahren Sie ins ca. 100 km entfernte Tallinn. Estlands Hauptstadt liegt an der Nordküste, direkt am Finnischen Meerbusen und unmittelbar gegenüber von Helsinki. Nach der Unabhängigkeit Estlands im Jahr 1991 wurde das Zentrum Tallinns sorgfältig restauriert, so dass die Stadt heute zu den schönsten Hauptstädten Europas zählt. Als Weltkulturerbe der UNESCO fasziniert die Historische Altstadt Tallinns ihre Besucher mit alten Häusern, engen Pflasterstraßen sowie Kirch- und Spitztürmen. Sie lernen die Europäische Kulturhauptstadt von 2011 auf einer ca. 2-stündigen Stadtführung kennen. Danach verabschiedet sich Ihr Guide von Ihnen und Sie können den restlichen Tag eigenständig gestalten.
Tallinn
Übernachtung in Tallinn
Rückreise
Nach dem Frühstück rechtzeitiger Transfer zum Flughafen und Rückflug am Mittag (ca. 13:30 Uhr) von Tallinn zu Ihrem Wunschflughafen (Flug optional).
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Auf einen Blick | |
Familie | Hirsche (Cervidae) |
Verbreitung | Nordeuropa, Nordasien, Nordamerika, Grönland |
Lebensraum | Kalte Regionen, Wälder |
Lebensweise | Einzelgänger |
Größe | Bis zu 2,3 Meter |
Lebenserwartung | 10 - 16 Jahre |
Feinde | Bären, Wölfe |
Ernährung | Gras, Wasserpflanzen |
IUCN Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet |
Bestandsgröße | ↑ 440.000 Tiere (2011) |
Bester Beobachtungszeitraum | Ganzjährig |
Es gilt der Grundsatz für Wildtiere: Nicht
nachlaufen, nicht füttern, nicht streicheln und die Tiere nicht provozieren. |
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