Tierwelten - Berggorilla
Merkmale
Der Berggorilla ist eine Unterart des in Afrika lebenden Östlichen Gorillas. Berggorillas haben besonders langes, dichtes und zotteliges schwarzes Fell und sind etwas größer, wodurch man sie gut von dem Westlichen Gorilla unterscheiden kann. Außerdem haben ältere Männchen, wie andere Gorillaarten, graue Haare auf dem Rücken und werden als Silberrücken bezeichnet. Die Männchen sind deutlich größer und können mehr als das doppelte der Weibchen wiegen. Die Spannweite der ausgestreckten Arme eines Berggorilla kann bis zu 2,75 Meter betragen. Wie bei anderen Affenarten sind die Großzehen des Berggorillas opponierbar und können als Greiffüße fungieren. Mit zunehmendem Alter verändert sich das Männchen, in der Pubertät bilden sich sekundäre Geschlechtsmerkmale, wie eine ausgeprägte Knochenleiste auf dem Kopf, die Ansatzpunkt ist, für die kräftige Kiefermuskelatur des Berggorillas.
Lebensweise
Gorillas haben, wie fast alle Menschenaffen, längere Arme und bewegen sich daher auf dem Boden vorwiegend im sogenannten Knöchelgang fort. Dabei krümmen sie ihre Hände zu einer offenen Faust und stützen sich auf die mittleren Fingerglieder. Die tagaktiven Berggorillas leben in Gruppen von meist zehn adulten Tieren und Kindern. Sie wurden schon oft in multimalen Gruppen gesichtet, dass heißt bis zu neun Silberrücken in einer Gruppe, mit einem Alphamännchen. Gruppen bleiben meist zusammen, doch gibt es bei Verlust des Männchens in unimalen Gruppen eine Gruppenauflösung. Außerdem verlassen junge Männchen in der Pubertät die Gruppe und Weibchen zu einer multimalen Gruppe, für eine geringere Infantizidgefahr, da Infantizid in solchen Gruppen deutlich seltener ist. Junge Gorillamännchen ziehen allein umher, bis sie einige Weibchen abwerben können, um eine eigene Gruppe zu bilden. Um Weibchen zu imponieren, im Spiel oder um andere Männchen abzuschrecken demonstriert der Silberrücken das charakteristische Brusttrommeln.
Fortpflanzung
Der Berggorilla paart sich das ganze Jahr über innerhalb seiner Gruppe. In unimalen Gruppen paart sich der Silberrücken mit allen Weibchen. In multimalen Gruppen paart sich das Alphamännchen am meisten und rangniedrigere Männchen müssen sich in Acht nehmen, paaren sich aber auch. Das Alphamännchen bevorzugt ältere Weibchen, um Inzucht zu verhindern und den Fortpflanzungserfolg zu erhöhen, da sie in der Aufzucht schon Erfahrung haben. Nach acht bis neun Monaten gebiert das Weibchen meist ein Junges, dass sehr stark von der Mutter abhängig ist und drei bis vier Jahre gesäugt werden. Sie teilen sich ihre Bodennester mit den Kindern bis zum nächsten Nachwuchs nach drei bis fünf Jahren. Auch der Silberrücken beteiligt sich an der Aufzucht, jedoch nur begrenzt.
Bedrohung
Heute sind Wilderei, Lebensraumverlust, Krankheiten und die Folgen des Klimawandels die größten Bedrohungen für den Berggorilla. Die niedrige Reproduktionsrate und die lange Abhängigkeit der Jungen erlauben es dem Berggorilla nicht sich von Bestandsverlusten zu erholen.
Weitere Informationen über den Berggorilla finden Sie hier.
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Auf einen Blick | |
Familie | Menschenaffen (Hominidae) |
Verbreitung | Östliches Kongo, Nordwesten Ruandas und Südwesten Ugandas in fünf Schutzgebieten |
Lebensraum | Wälder, Grasländer bis 3800 Meter Höhe |
Lebensweise | Unimale und Multimale Gruppen |
Größe | Bis zu 1,95 Meter |
Lebenserwartung | 35 – 45 Jahre |
Feinde | Mensch, Leoparden |
Ernährung | Pflanzenfresser |
IUCN Gefährdungsstatus | Stark gefährdet |
Bestandsgröße | ↑ 600 Tiere (2018) |
Bester Beobachtungszeitraum | Ganzjährig |
Es gilt der Grundsatz für Wildtiere: Nicht
nachlaufen, nicht füttern, nicht streicheln und die Tiere nicht provozieren. |
✪ Berggorilla Abenteuer ✪

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