Galapagos Pro in der Gour-med 02/2022


In Ecuador gibt es vier geografisch völlig unterschiedliche Regionen, viele seltene Tierarten und 351 Kartoffelsorten. Das Land bietet eine große Vielfalt an Naturerlebnissen, die direkte und freundliche Begegnung mit Seelöwen und Echsen sowie eine eigenständige, exzellente Küche, die europäischen Gaumen gleichzeitig bekannt und exotisch erscheint.

Da liegt ein Land in Südamerika, das vereint die ganze Natur in sich. Jedenfalls fast. Mit 284.000 Quadratkilometern ist Ecuador etwa vier Fünftel so groß wie Deutschland, mit 18 Millionen zählt es aber nur ein Fünftel so viele Einwohner. Es ist also viel Platz für Regenwald, Vulkane, Nebelwaldkolibris und Andenkondore. Und für fruchtbare Böden und besondere Aromen.

Die Lage an der Westküste Südamerikas bringt es mit sich, dass das Land vom Meer sehr rasch bis ins Hochgebirge steigt. Die beiden höchsten Berge ragen schon in sehr dünne Luft: Der Chimborazo erreicht 6260 Meter, der Cotopaxi fast 5900 Meter.

Das Andenhochland durchzieht das Land von Nordosten nach Südwesten und bildet eine der vier großen Regionen Ecuadors. Reisende merken sich in der Regel weniger die Namen der parallelen Gebirgszüge Cordillera Occidental und Cordillera Central, sondern den der rund 500 Kilometer langen Hochebene dazwischen: Die „Straße der Vulkane“ eröffnet spektakuläre Ausblicke auf schneebedeckte Gipfel und grüne Hänge. Die Hochebene lässt sich bequem per Bus oder Zug bereisen. Am nördlichen Ende liegt Quito, eine der höchstgelegenen Hauptstädte der Welt (2850 Meter). Sie bietet eine außergewöhnliche Konzentration prächtiger historischer Architektur – an wenigen Orten in Lateinamerika finden sich so viele Schätze der Kolonialzeit auf so engem Raum. Kein Wunder, dass die Altstadt schon seit 1978 zum Weltkulturerbe der Unesco zählt.

In der Gour-med weiterlesen